Behandlungs- und/oder Transportverweigerung

Verweigern Patienten die Behandlung oder den Transport, muss das Rettungsdienstpersonal dies respektieren. Jeder Mensch darf selbst über seine Gesundheit und sein Leben entscheiden. Voraussetzung ist aber, dass der Patient geistig zu einer solchen Entscheidung in der Lage ist (Einwilligungs-, Absprache- und Steuerungsfähigkeit, bei Erwachsenen ist dies der Regelfall). Anhaltspunkte für die Einwilligungsfähigkeit können sein Zu […]

Strukturierte Patientenübergabe Rettungsdienst – Krankenhaus

Teamarbeit in der Notfallmedizin erfordert klare Kommunikation. Um Informationsdefizite bei Patientenübergaben zu vermeiden, erfolgt eine strukturierte Übergabe an das weiterbehandelnde Personal, z.B. in der Notfallaufnahme. Rahmenbedingungen, vor Umlagerung: Nachfrage, ob alle erforderlichen Teammitglieder anwesend sind Nur eine Person spricht, absolute Gesprächsdisziplin (inkl. Patient informieren) Nur lebensrettende Maßnahmen fortführen (z.B. Thoraxkompressionen und Beatmung) Unterbrechung nur bei […]

Polytrauma im Kindesalter

Besonderheiten bei der prähospitalen Versorgung bis zur Pubertät Schweres Trauma eher zu erwarten bei:  CPR:  x:  A:  B:  C:  D:  E: Zielklinik: Kinder-Referenzzentrum des lokalen Traumanetzwerkes (Transportzeit ≤ 30 min) ggf. RTH           Sorge gut für Dich und Dein Team mit Einsatznachsorge für Einsatzkräfte und Betroffene! 03/2025

Volumensubstitution

Ziel Vermehrung des intravasalen Volumens zum Ausgleich eines Volumenmangels mit dem Ziel einer Kreislaufstabilisierung. Bereits kurze hypotone Phasen können für das Outcome ungünstig sein. Diagnose des Volumenmangels Die Einschätzung resultiert aus dem klinischen Gesamtbild. Es gibt keinen isolierten Parameter für den Volumenstatus eines Patienten. Folgende Größen gehen in die Beurteilung ein: Hautkolorit Zentralisationszeichen (kalte Peripherie, kalter Schweiß, geringe […]

Narkose im Rettungsdienst

Die Fähigkeit zur sicheren Durchführung einer Narkose ist Voraussetzung zur Teilnahme am Notarztdienst. Immer müssen die Maßnahmen zur Atemwegssicherung/Beatmung beherrscht werden, die erforderliche Ausrüstung muss bereitstehen und entsprechend vorbereitet sein. Medikamentenauswahl und Dosierung sind dem Patienten und dessen Zustand anzupassen. Insbesondere gehört dazu: Akute respiratorische Insuffizienz Bewusstlosigkeit mit Aspirationsgefahr Polytrauma, Schädel-Hirn-Trauma Schwerer Schock Stärkste Schmerzzustände Bei bestehender […]

Narkose bei pädiatrischen Notfallpatienten

Präoxygenierung mit Sauerstoff über Gesichtsmaske frühestmöglich beginnen! Nutze eine Checkliste wie den „Aktionsplan Sichere Notfallnarkose“! Kindernarkose im Rettungsdienst ist mit erhöhten Komplikationsraten assoziiert, insbesondere Hypoxie, Hypotension, Hypothermie und akzidentellen Verletzungen! Die Indikation zur Narkose ist abhängig von der Expertise des Teams kritisch zu stellen, denn technische und nicht-technische Fertigkeiten des Teams sind entscheidend! Welche Unterstützung ist wann verfügbar (2. Notarzt, Zielklinik)? Hinweis auf einen schwierigen Atemweg? […]

Kindernotfalltabelle

Mit freundlicher Genehmigung von TraumaManagement®Kein Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit                                                                          03/2024