Schlagwort: Hypovolämie

Beckenfraktur

Traumamanagement ist Zeitmanagement (siehe Algorithmus Traumaversorgung) Es besteht ein hohes Risiko für ein C-Problem! Eine einfache Beckenfraktur (z.B. Sturz in der Häuslichkeit) ist von der komplexen Beckenfraktur hinsichtlich der notwendigen therapeutischen Schritte zu unterscheiden. Letztere ist häufig eine Teilverletzung des Polytrauma-Patienten und oftmals mit weiteren Verletzungen assoziiert. Verletzungsmechanismus (komplexe Beckenfraktur) Verkehrsunfälle: Frontalaufprall, Überrolltrauma, Zweiradfahrer Sturz aus großer […]

Volumensubstitution

Ziel Vermehrung des intravasalen Volumens zum Ausgleich eines tatsächlichen (z.B. Blutung) oder relativen (z.B. Vasoplegie) Mangels im Kontext einer Kreislaufstabilisation. Bereits kurze hypotone Phasen können für das Outcome ungünstig sein. Diagnose des Volumenmangels Die Einschätzung resultiert aus dem klinischen Gesamtbild. Es gibt keinen isolierten Parameter für den Volumenstatus eines Patienten. Folgende Größen gehen in die Beurteilung ein: […]

Unstillbare Blutung / Einsatz Tourniquet

Verletzungsort Stammtrauma siehe Therapieempfehlung Thoraxtrauma / Abdomen–Beckentrauma Übergang zum Körperstamm (junctional injury) Manuelle Kompression > Packing mit Baumwollgaze oder Hämostyptika in Gaze-Form (bei lebensbedrohlicher Blutung) CAVE: Übung erforderlich! Extremitäten  Stufenschema: Manuelle Kompression > Druckverband (Hochlagerung) > Tourniquet (TQ). Gründe / Indikation für Anlage Tourniquet Medizinische Gründe Unkontrollierbare Blutungen an Extremitäten Schwere Blutung an Extremitäten bei gleichzeitigem […]

Infusionstherapie bei Kindern

Besondere Infusionslösungen für Kinder sind im Rettungsdienst nicht erforderlich Als Infusion zum „Offenhalten eines Zugangs“ ist Vollelektrolytlösung geeignet, z.B. Basisbedarf 4 – 5 ml / kg KG pro Stunde. Flüssigkeitsverluste sind mit isoosmolarer Vollelektrolytlösung auszugleichen (Dehydratation, Brandverletzungen), initial z.B. 20 ml / kg KG, weiter nach Kreislaufverhalten. Blutverluste sollen initial mit Kristalloiden ausgeglichen werden, ist […]