Angelehnt an DGAI-Handlungsempfehlung für das präklinische Atemwegsmanagement. SGA: supraglottische Atemwegshilfe 01/2022
Kategorie: I. Allgemeine Notfallmedizin
Erst die Kombination von klinischer und apparativer Überwachung bedeutet bestmögliche Patientensicherheit. „Hand am Puls“, Sehen, Hören und Fühlen sind unerlässlich! Monitore zur Überwachung von Vitalparametern dürfen nur von Personen angewendet werden, die nach der MPBetreibV an dem Gerät eingewiesen sind. Während der Versorgung und des Transportes eines Patienten sollten überwacht werden: Atmung Atemfrequenz: bei Spontanatmung […]
Untersuchungsgang Bewusstsein (Ansprechen) A Airway / Atemwege: frei / beeinträchtigt / verlegt B Breathing / Atmung: Atemfrequenz / Atemarbeit / SpO2 / seitengleich C Circulation / Kreislauf: Puls / Herzfrequenz / Blutdruck / Rekapillarisierungszeit / Vorlast D Disability / neurologisches Defizit: Pupillomotorik / Glasgow-Coma-Scale / Paresen / Seitenvergleich / Sprache / Meningismus / Krampfanfall E Environment and exposure / erweiterte […]
Die sichere Beherrschung des Atemwegsmanagements bei Erwachsenen und Kindern ist Voraussetzung für die Teilnahme am organisierten Notarztdienst. In der Notfallmedizin sollte die endotracheale Intubation als Methode der 1. Wahl zur Atemwegssicherung angestrebt werden („Goldstandard“). Ausbildung und Übung sind erforderlich. Vor dem ersten Intubationsversuch Beantwortung der zentralen Frage, ob eine Intubation zwingend erforderlich ist, oder ob eine […]
Präoxygenierung mit Sauerstoff über Gesichtsmaske frühestmöglich beginnen! Nutze eine Checkliste wie den „Aktionsplan Sichere Notfallnarkose“! Kindernarkose im Rettungsdienst ist mit erhöhten Komplikationsraten assoziiert, insbesondere Hypoxie, Hypotension, Hypothermie und akzidentellen Verletzungen! Die Indikation zur Narkose ist abhängig von der Expertise des Teams kritisch zu stellen, denn technische und nicht-technische Fertigkeiten des Teams sind entscheidend! Welche Unterstützung ist wann verfügbar (2. Notarzt, Zielklinik)? Hinweis […]
Im Rettungsdienst sind Schmerzen grundsätzlich zu behandeln. Es gilt als obsolet, den Schmerz als „diagnostisches Hilfsmittel“ bis in die Klinik zu erhalten. Grundsätzlich sollte die Analgesie i.v. erfolgen und an den Patientenzustand, die Schmerzintensität und die Notwendigkeit schmerzhafter Prozeduren angepasst werden. Eine eingehende Kenntnis des Analgetikums ist unabdingbar. Alternativ ist eine intranasale Analgetikagabe möglich (Dosierungstabelle […]
Die Fähigkeit zur sicheren Durchführung einer Narkose ist Voraussetzung zur Teilnahme am Notarztdienst. Immer müssen die Maßnahmen zur Atemwegssicherung / Beatmung beherrscht werden, die erforderliche Ausrüstung muss bereitstehen und entsprechend vorbereitet sein. Medikamentenauswahl und Dosierung sind dem Patienten und dessen Zustand anzupassen. Die Indikation zur Narkose im Rettungsdienst muss im Einzelfall kritisch gestellt werden. Insbesondere […]
Voraussetzung für eine Intubation ist eine ausreichende Narkosetiefe. Der Einsatz von Muskelrelaxanzien kann die Intubationsbedingungen deutlich verbessern und ist zur Narkoseeinleitung von den Fachgesellschaften empfohlen. Die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Narkosetiefe ist zu gewährleisten. Das kurz wirksame depolarisierende Succinylcholin kann zur Narkoseeinleitung eingesetzt werden. Nicht depolarisierende Muskelrelaxanzien können aufgrund der Wirkdauer präklinisch nicht uneingeschränkt zur Narkoseeinleitung […]
Indikationen Hypoxämische ARI mit Atemfrequenz > 25/min (Zählen!) und SpO2 < 90% trotz O2-Gabe; z. B. kardiogenes Lungenödem. Hyperkapnische ARI = klinisch ventilatorische Insuffizienz mit hoher Atemfrequenz / niedrigem AZV; z.B. akute exacerbierte COPD (aeCOPD), Asthma bronchiale. Kontraindikationen (KI) Kontraindikationen Absolut: fehlende Spontanatmung, Schnappatmung, Verlegung der Atemwege, gastrointestinale Blutung oder Ileus, nicht hyperkapnisch bedingtes Koma. […]
Die Feststellung des Todes und die Durchführung der Leichenschau sind ärztliche Aufgaben. Jeder Arzt ist zur Feststellung des Todes verpflichtet, er muss außerdem die Leichenschau veranlassen. Das Leichenschauwesen ist in Deutschland durch Ländergesetze geregelt, deshalb muss sich jeder Notarzt über die jeweiligen Gesetze und Verordnungen informieren. Todesfeststellung Erfordert das Vorhandensein von mindestens einem sicheren Todeszeichen. […]