Literatur: Kruska P, Kerner T: Präklinische Therapie obstruktiver Ventilationsstörungen. AINS 2011; 46: 726-733 Nationale Versorgungsleitlinie Asthma, Version 1.3, Juli 201 www.versorgungsleitlinien.de Nationale Versorgungsleitlinie COPD, Version 1.9, Januar 2012. www.versorgungsleitlinien.de 02/2017
Die spezifische Therapie des Schädel-Hirn-Trauma richtet sich nach der Schwere der Hirnverletzungen und der Begleitverletzungen. Das Ausmaß der Bewusstlosigkeit kann Hinweise auf die Schwere der Hirnverletzung geben. Die Bewusstseinsstörung wird durch die Glasgow-Coma-Scale (GCS) beschrieben. Ein schweres Schädel-Hirn-Trauma liegt bei einem GCS von 3 – 8 vor. Therapieziel: Prävention von Hypoxämie, Hypotonie, Hyperkapnie und Aspiration […]
Traumamanagement ist Zeitmanagement (siehe Algorithmus Traumaversorgung) Definition: Verletzungen des Thorax durch stumpfe oder spitze Gewalt. Frakturen von Rippen, Sternum, BWS Lungenkontusion, Pneumothorax / Spannungspneumothorax, Hämatothorax Perikardtamponade, Myokardkontusion, -ruptur, Aortendissektion, -ruptur Tracheobronchiale Verletzungen, Ösophagusverletzung Zwerchfellruptur, Verletzung von Abdominalorganen (Milz, Leber, Niere), Besonderheiten: 75 % der Thoraxverletzten weisen primär keine sichtbaren Verletzungszeichen am Thorax auf, Verletzungsschwere insbesondere […]
Vorbemerkung Durch zeitweilige Engpässe kommt es vor, dass Notfallpatienten nicht in der vom Notarzt bestimmten Zielklinik übernommen werden können. Nach Anmeldung durch den Notarzt kommt die Rückmeldung: „Die Klinik kann nicht aufnehmen“. Oder: „Die Klinik ist vorübergehend von der Notfallversorgung abgemeldet (gesperrt)“. Grundsätzlich gilt: Die Aufnahme- und Behandlungspflicht der Klinik gegenüber Notfallpatienten bleibt bestehen. Der […]
Respektvoller Umgang mit dem Patienten! Adipositas ist häufig mit Folge- oder Begleiterkrankungen assoziiert, die die Patientenversorgung erschweren können. Hierzu gehören insbesondere kardiovaskuläre Erkrankungen, metabolisches Syndrom und respiratorische Störungen. Frühzeitig Logistik der Rettung und des Transportes klären. Pathophysiologische Besonderheiten Höhere Inzidenz des schwierigen Atemwegs und erschwerter Maskenbeatmung Erhöhte Aspirationsgefahr Erniedrigte Compliance und Funktionelle Residualkapazität → Ventilations-Perfusions-Störungen […]
[nach Ufer 2011] Vorstehendes gilt nicht bei Vorliegen einer wirksamen Patientenverfügung Widerstand des Patienten ist im Rettungsdienst regelmäßig durch die Polizei zu überwinden. 02/2017
Der Notarztindikationskatalog (NAIK) fasst die Indikationen für den Einsatz des Notarztes (NA) zusammen. Er stellt eine grundsätzliche Vorgabe für den Disponenten in der Leitstelle dar. Unabhängig von den Regelungen des Notarztindikationskataloges steht es jedem Disponenten frei, nach eigenem Ermessen bei Situationen oder Befunden, die sich nicht eindeutig in die genannten Kriterien einordnen lassen, einen Notarzt […]
Prof. Dr. med. G.D. Borasio, AK Patientenverfügungen am Klinikum Universität München 02/2017
Extreme Bedrohungslagen (Amok, Terroranschlag) sind mit einer erheblichen Gefahr für die eingesetzten Rettungskräfte verbunden. Diese Einsatzsituationen erfordern ein grundsätzlich anderes taktisches Herangehen zum Eigenschutz. Die Einsatzleitung obliegt in diesen Lagen der zuständigen Polizei. Im Vorfeld solcher Bedrohungslagen sollten zwischen allen BOS abgestimmte Einsatzkonzepte erarbeitet werden, die natürlich auch geübt werden müssen. Taktische Grundsätze bei einer akuten Bedrohungslage: […]
Die Organisation der medizinischen Versorgung bei größeren Schadenslagen ist grundsätzlich Aufgabe des Leitenden Notarztes (LNA). Der ersteintreffende Notarzt übernimmt Aufgaben des LNA bis zu dessen Ankunft an der Schadensstelle. Seine Entscheidungen bestimmen außerordentlich den weiteren Verlauf zur Bewältigung der Schadenslage. Die Organisation ist vor der medizinischen Versorgung zu erledigen. Eigenschutz beachten – nie in Gefahrenbereich […]